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LXXV. Cod. Gissens. 718, quart.

Bl. 136b — 169b. XV. jh. 101 cap.

Incipit hystoria Romanorum Mistice designata. Steht dem cod. XLII (Vindobon. 12,449) am nächsten, obwohl er durchgängig die namen correcter schreibt, den auszug aus der historia VII sap. an einer anderen stelle einschiebt (welche im Wiener codex vollständig und selbständig geblieben war), und eine reihe anderer stücke einer zweiten recension entnommen hat. Nach cap. 11 des cod. XLII ist eingeschaltet: (Kerze, lat. 98), no. 15 und 10 sind verstellt, nach 25 folgt: (Curtius), nach 31: (Drei narren, lat. 165). Ferner ist die hist. VII sap. mit cap. 45 — 60 hier ausgefallen, es folgt nach 44 gleich 61: (Hemd, drei zoll). Nach 71 ist eingeschoben: (Freude ohne ende, lat. 101), nach 75: (Todestrompete). Nach 80 folgt der rahmen der sieben weisen meister mit den fünf erzählungen: (Eber), (Hausschlüſsel)*, (Virgils thurm), (Seneschallsfrau mit Rom) und (VII sap.), dann ohne weiteres 81 (Abibas). Nach cap. 82 folgt: (Statue mit thonfuſs), nach 85: (Waffen beschreiben) und (Herz unverbrennbar), nach 88: (Christusbild mit heilkraut), (Was ist der mensch) und (Achat), nach 90: (Wunderbare waſser), (Glasasche) und (Sieben bäume). Dann fehlt cap. 91, und nach 93 ist (Marmorthor) und (Sirenen) eingeschaltet. Darauf folgt das bereits gegebene cap. 94, und endlich fehlt cap. 100. Das ganze enthält danach 101 capitel.

LXXVI und LXXVII. Codd. Onoldini.

Die schloſsbibliothek in Ansbach besaſs zwei handschriften der Gesta Romanorum, von denen eine (s. Jahresbericht des histor. vereins im Rezat-kreis, 1830, s. 6) im jahre 1487 per manus Henrici Scolastici in Gredingen geschrieben, auch die hist. septem sapientum enthielt. Dieselben sind trotz wiederholten suchens bis jetzt nicht aufzufinden gewesen.

LXXVIII und LXXIX. Codd. Erlangenses.

Aehnlich verhält es sich mit zwei handschriften der Erlanger universitäts-bibliothek, in J. C. Irmischer"s catalog no. 836 und 864, welche in den dreiſsiger jahren ausgeliehen, bis jetzt nicht zurückgeliefert sind. Die erste nummer, 96 blätter umfassend, scheint vollständig gewesen zu sein, während die zweite, im jahre 1476 geschrieben, auf 21 blättern nur ein bruchstück enthielt.